Reinigung

REINIGUNG

Schutz

SCHUTZ

Pflege

PFLEGE

Spezial

Anleitung

ANLEITUNG

Begriffe rund um den Stein

Basalt

Basalt ist ein vulkanisches Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium-Silikaten mit Olivin und Pyroxen sowie calciumreichem Feldspat. Basalt ist das vulkanische Gegenstück zum Gabbro, der die gleiche chemische Zusammensetzung hat.

Basalt ist für gewöhnlich dunkelgrau bis schwarz. Er besteht zum größten Teil aus einer feinkörnigen Grundmasse. Gröbere, mit bloßem Auge zu erkennende Einschlüße sind relativ selten, können aber bei einigen Basaltvarietäten häufiger vorkommen.

Chlorit

Glimmermineral, welches neben Muskovit/Illit den Hauptanteil an den Glimmermineralen in Schiefer bildet. Bei erhöhten Anteilen kann es zu Grüneinfärbungen kommen.

diamantgesägt

Relativ feine  Oberfläche, die beim Sägen der Rohblöcke zu Tranchen bzw. Rohplatten mittels Diamantgattern entsteht. Deutlich feiner als stahlsandgesägte Oberflächen.

gebeilt

Mit einem Steinbeil werden kleine kurze nebeneinandere angeordnete Hiebe gesetzt. Es entstehen dabei lange dünne Kerben.

gebürstet

Raue Steinoberflächen wie sandgestrahlt oder geflammt werden mit speziellen Bürsten überarbeitet. Die Borsten dieser Bürsten sind aus Metal oder Kunststoff. In den Borsten sind Schleifkörper eingearbeitet. Diese Schleifbürsten reduzieren die feine Rauigkeit der Oberfläche wobei die Oberflächenstruktur ím groben erhalten bleibt. Die Oberfläche fühlt sich glatt an und kann sogar Glanz ausbilden wobei der Stein aber seine raue Textur behält.


geflammt

Mit einem Gasbrenner Brenner werden die Mineralien in der Oberfläche erhitzt und anschließend mit Wasser abgekühlt. Durch diesen Temperaturschock platzen je nach Stein und Mineraliengefüge unterschiedlich starke "Schollen" ab. Es entsteht eine sehr ebenmäßige Oberflächentextur.

Diese Oberflächenbearbeitung eignet sich, bis auf wenige Ausnahmen nur für Hartgesteine.

gekrönelt

Die grob gespitzte Oberfläche wird mit einem Krönel fein gespitzt. Die in Reihe angeordneten kleinen Spitzen hinterlassen kleine Vertiefungen. Diese Oberflächenbearbeitung kann durch Beilen oder Scharrierren weiterbearbeitet werden.

geschliffen (fein-)

Die Steinoberfläche wir mit Schleifkörpern (Schleifsteine/Schelifdiamanten) in mehrenen, fortfolgend mit immer kleinerer Körnung, überschliffen. Je nach Feinheit der letzten Körnung wird das Schliffbild bestimmt: geschliffen oder feingeschliffen bis hin zur Politur. Je feiner der Schliff umso schöner kommt die Farbe des Steines zur Geltung.

Die Schleifkörnungen werden wie folgt abgestuft:

      • C 30 sehr grob, deutliche Schleif- und Sägespuren, Steinfarbe und Struktur kaum zu erkennen
      • C 60 grob, deutlich fühlbare Schleifspuren, Farbe und Struktur wenig erkennbar
      • C 90 mittel, noch erkennbare Schleifspuren, die Strukturen sind erkennbar bei blasser Farbe
      • C 120 mittel; sichtbare Schleifspuren, blasse Farben, Struktur erkennbar, im Streiflicht sichtbar
      • C 180 Zwischenschliff geringfügig feiner als C120
      • C 220 feiner Schliff, Farben und Strukturen kommen zur Geltung
      • C 320 seidig-matte Oberfläche zunehmende Farb- und Strukturdetails
      • C 400 seidig-matt, bestimmte Mineralien beginnen zu glänzen, deutliche Farb- und Strukturdetails
      • C 600 nahezu poliert, sehr feine Oberfläche
      • C 800 Gesteinsabhängig spricht man von einer Politur, Farbe, Struktur und Glanz sind sehr gut ausgebildet

Die Angaben zum jeweiligen Schliffbild sind stark vom Naturstein, den verwendeten Schleifmaschinetyp, der Drehzal und dem Schleifdruck abhängig und könner differieren. Diese Aufzählung stellt nur einen groben Anhaltspunkt dar.

Weiterhin werden noch verschiedene Polierhilfsmittel eingesetzt um das Schliffbild, den Glanz und die Farbausprägung noch zu steigern.

gespitzt

Mit einem Spitzeisen und Fäustel wird die Oberfläche bearbeitet. Es entstehen deutlich sichtbare Vertiefungen, sogenannte Spitzhiebe. Je Intensität der Bearbeitung unterscheidet man zwischen  gespitzt und fein gespitzt.

gestockt

Mit einem Stockhammer, dessen Kopf viele Zähne hat, wird die Oberfläche aufgeraut. Gut geeignet für Hartgesteine wie Granit.

gezahnt

Eine gespitzte Oberfläche wird mittels eines Zahneisens überarbeitet und erhält ein feinere Struktur. Durch die Zähne des Zahneisens entstehen kleine Vertiefungen. Eine Weiterbearbeitung durch Beilen oder Scharrieren ist möglich.

Granit

Granit grauGranit entstand durch Erstarrung von Magma innerhalb der Erdkruste in Tiefen von oftmals mehr als 2 km (s. a. Plutonit = Tiefengestein). Die Hauptgemengeanteile sind Feldspat, Quarz und Glimmer. Granit ist mittel- bis grobkörnig, die Mineralverteilung ist homogen.

Die Farben reichen von hellem Grau bis rot, blau und gelb.

"Granit" wird in der Umgangssprache oftmals auch für Tiefengeteine mit anderer mineralogischen Zusammensetzung wie zum Beispiel Granodiorit, Alkalifeldspatgranit, Diorit oder Gneis verwendet.

Granit zeichnet sich durch hohe Widerstandskraft, Härte und Witterungsbeständigkeit sowie Polierbarkeit aus. Sie habe eine sehr große Bedeutung im Bauwesen.

Verwendung: als Schotter, Pflastersteine, Randsteine, Brunnen, Vogeltränken, Fassadenverkleidungen, Bodenbeläge, Fensterbänke, Waschtische, Küchenarbeitsplatten, Tische etc.

hydrophob

wasserabweisend, wasserabstoßend

Imprägnierung

Imprägnierung: Gelöste Schutzstoffe, die in den Stein eindringen und dieses schützen. Der entstehende Schutz ist wasserabweisend (siehe auch hydrophob) oder zusätzlich auch ölabweisend (siehe lipophob). Sie können auch eine farbtonvertiefende Wirkung haben. Regelmäßig haben Imprägneirungen im Gegensatz zu (siehe auch:) Versiegelungen keinen Einfluss auf die Rutschsicherheit bei Nässe. Sie sind prädestiniert für Bereiche, in denen die Naßrutschsicherheit erhalten bleiben muss. Imprägnierungen wurde früher überwiegend in Kohlenwasserstoffen gelöst. Heute sind alle hochwertigen Imprägnierungen wassergelöst und weitaus umweltfreundlicher. Die Verarbeitung ist unkomplizierter und bei weitem nicht mehr so schadstoffbelastet. Auch profitiert hiervon der Arbeitnehmerschutz. Der Schutz dieser Imprägnierungen, insbesondere die Ölabweisung übertrifft oftmals die von 'lösungsmittelgelösten' Produkten.

Kalkstein

KalksteinMeistens Sedimentgesteine, überwiegend aus den Mineralien Calcit und Calciumcarbonat mit unterschiedlichen Einlagerung anderer Mineralien wie z. Bsp. Dolomit.

Entstand überwiegend durch Ablagerung (Sedimentation) von Schalen fossiler Kleinstlebewesen oder gesteinsbildenden Korallen, untergeordnet auch von Schnecken, Muscheln oder Schwämmen. Aber auch durch Ausfällung von Calcit aus Wasser oder durch Bewitterung abgetragener und an anderer Stelle als klastisches Sediment wieder angelagertes Calciumcarbonat.

Die Farben sind meist hell, grau bis beige. Durch Eiseneinbindung und andere Mineralien können auch kräftige Farben, hauptsächlich rot entstehen. Bituminöse Kalsteine sind dunkelgrau bis schwarz. Durch Ausfällung abgelagerte Steine sind für gewöhnlich feinkörnig und dicht.

Kalksteine sind leicht zu bearbeiten, im allgemeinen gut polierfähig und werden deshalb gerne als Werksteine verwendet. Sie finden Ihre Anwendung unter anderem als Bodenbeläge, als Tische, Fassadenverkleidungen, als Denkmal etc.

Da calcitische Steine durch Säuren angeätzt werden ist der Einsatz von polierten oder feingeschliffenen Oberflächenbearbeitungen für Küchenarbeitsplatten und öffentliche Sanitärbereiche nur eingeschränkt zu empfehlen. Sanitärreiniger, Essig, Wein aber auch Fruchtsäfte haben sauren Charakter und greifen die Oberfläche von Kalkstein an. Dadurch entstehen überwiegend helle Flecken, die nur durch mechanische Bearbeitung wieder entfernt werden können.

lipophob

ölabweisend, ölabstoßend

Marmor

MarmorMarmor entstand durch Umwandlung von Kalkstein (Sedimentgestein) unter Einfluss von hohem Druck und Temperatur. Die Mineralien kristallisierten aus und es entstand "kristaliner Kalkstein". Dabei hat der Kalkstein an Härte und Widerstandsfähigkeit stark gewonnen.

Marmor gibt es in unterschiedlichen Farben:

      • schwarz gestreift - ,
      • gelb bis braun - durch die Einlagerung von Limonit
      • grün - durch Einlagerung von Chlorit
      • blau und graublau und schwarz - durch Einlagerung von Graphit oder Bitumen
      • rosa bis rot - durch Einlagerung von Hämatit
      • sowie in weiß (besonders begehrt) - Carrara Marmor als berühmtes Beispiel

Marmor ist gut zu bearbeiten, im allgemeinen gut polierfähig und wird deshalb gerne als Werkstein verwendet. Er findet seine Anwendung unter anderem für Skulpturen, als Bodenbelag, für Tische, Fassadenverkleidungen, im Denkmalbereich etc.

Da calcitische Steine durch Säuren angeätzt werden ist der Einsatz von polierten oder feingeschliffenen Oberflächenbearbeitungen für Küchenarbeitsplatten und öffentliche Sanitärbereiche nur eingeschränkt zu empfehlen. Sanitärreiniger, Essig, Wein aber auch Fruchtsäfte haben sauren Charakter und greifen die Oberfläche von Marmor an. Dadurch entstehen überwiegend matte Flecken, die nur durch mechanische Bearbeitung (Schleifen und Polieren) wieder entfernt werden können.

oleophob

fälschliche Bezeichnung für lipophobe (ölabweisende/ölabstoßende) Eigenschaft

poliert

Schleifen der Steinoberfläche bis zur Glanzausbildung. Durch das Polieren kommt die Farbe und die Struktur des Steine am besten zur Geltung. Siehe hierzu auch "geschliffen".

Quarzit

QuarzitQuarzit entsteht durch Metamorphose aus Sandstein. Durch eine Kombination von hohem Druck und hoher Temperatur werden die einzelnen Quarzkörner dabei verformt, bei abnehmender Temperatur und Druck kristallisieren die Quarzkörner wieder und verwachsen miteinander und bilden eine sehr dichte Struktur. Die verschiedenen Varianten des Quarzits entstehen in Abhängigkeit der ursprünglichen Sandsteine (siehe Sandstein).

Auf Grund seiner Härte und Widerständigkeit wird Quarzit in der Natursteinindustrie vielfältig verwendet.  Quarzite zählen zu den härtesten Gesteinen überhaupt. Sie eignen sich besonders in stark strapazierten Bereichen. Sie sind hervorragend für Boden- und Treppenbelägen sowie für Küchenarbeitsplatten geeignet.

Gefragte Farben sind rosé sowie blau. Ein äußerst begehrter und entsprechend teurer Quarzit ist der blaue Azul do Macaubas aus Brasilien.

Rohplatten

Naturstein wird heute mit sehr modernen Techniken gewonnen. Oftmals wir der Stein in Form von tonnenschweren Blöcken, sogenannte Rohblöcke mittel Seiltechnik aus der Bruchwand geschnitten. Diese Blöcke werden dann mit Gattersägen in "Scheiben" unterschiedlicher stärke geschnitten. Dünne "Scheiben" aus denen z. Bsp. Bodenfliesen gefertigt werden, werden als Rohplatten bezeichnet.

sägerau

Die Oberfläche des Steines hat die raue Struktur, die beim Sägen der Rohblöcke zu Tranchen oder Rohtafeln entsteht. In der Struktur rauer als diamantgesägt.

sandgestrahlt

Die Oberfläche wird mit untrerschiedlichem Strahlgut und Druck sandgestrahlt. Es entstehen mehr oder minder raue Oberflächenstrukturen.

Sandstein

Sandstein entsteht durch die Verkittung von lockerem Sand. Er ist im Gegensatz zu Kalkstein klastischen Ursprungs, besteht also aus Teilen verwitterter und abgetragener Gesteine, überwiegend Quarz .

Als Verkittung bezeichnet man die natürliche Verfestigung des Sandes durch die Ausfällung bzw. Einlagerung von Mineralien um die Sandkörner herum. Je nach Art des Bindemittel unterscheidet man verschiedene Arten:

  • Quarzsandsteine (Bindung durch aufgeschmolzenen Quarz) - sehr hart
  • Tonsandsteine (Bindung durch Tonminerale) - bruchfrisch leicht zu bearbeiten
  • Eisensandstein (Bindung durch Eisenoxide) - leicht zu bearbeiten
  • natürliche Kalksandsteine (Bindung durch Calciteinlagerung) - leicht zu bearbeiten

Die verschiedenen Bindemittel können auch gemischt vorkommen.

Sandsteine haben eine geringe Tausalzbeständigkeit. Die Frostbeständigkeit ist jeweils von der Sorte abhängig.

Sandstein ist ein weit verbreitetes Baumaterial. Sandsteinbauten findet man beispielsweise in Nürnberg und Dresden. Er wird auch für Bodenbeläge, Tische, Skulpturen sowie im Garten- und Landschaftsbau einesetzt.

 

scharriert

Mit dem Scharriereisen, ähnlich einem breiten Meißel aussieht, werden parallele Rillen in die Gesteinsoberfläche geschlagen.

Schiefer

SchieferBei Schiefer handelt es sich um eine Gruppe metamorpher Gesteine. Unter hohem Druck haben sich aus den Mineralen toniger Sedimentgesteine neue Schichtsilikate (meist Glimmer, z.B. Muskovit) gebildet, die in Lagen ausgerichtet sind und dadurch die gute Spaltbarkeit des Gesteins bedingen.

In der gesteinsverarbeitenden Industrie wird jedes gut spaltbare Gestein als Schiefer bezeichnet, d.h. auch Sedimentgesteine mit annähernd parallel angeordneten dünnen Schichten (z.B. Holzmadener Schiefer oder Solhofener Naturstein - ein Plattenkalk)

Als Ölschiefer bezeichnet man Gesteine, die Bitumen oder schwerflüchtige Öle enthalten. Streng geologisch handelt es sich hierbei jedoch um Tonsteine oder Schiefertone.

Schiefer wurden ursprünglich für die Dacheindeckung und Fassadenverkleidung als Witterungsschutz verwendet, da sie leicht spaltbar und einfach zu bearbeiten waren. Aber auch der Einsatz als Bodenbelag, hier vor allem schwarze Varietäten, wird immer beliebter.

Tonschiefer ist sehr kratzempfindlich. Gerade bei neuverlegten Bodenbelägen können sehr schnell unansehnliche Kratzer entstehen. Diese fallen durch die Spuren des hellen Abriebs besonders auf.  Durch die Wischpflege mit WEISS Seidenseife wird dieser helle Abrieb einfach entfernt, die Kratzer bekommen Farbe zurück und sind nicht mehr so augenscheinlich. Mit der Zeit entsteht durch die Nutzungsbelastung ein einheitlich, dem Material entsprechendes Erscheinungsbild des Schiefers.

spaltrau

die unbearbeitete Oberfläche des Steines, die beim Spalten/Brechen des Steines entsteht. Ein gutes Beispiel für spaltraue Oberflächen ist die natürliche Oberfläche von Schiefer.

Tranchen

Naturstein wird heute mit sehr modernen Techniken gewonnen. Oftmals wir der Stein in Form von tonnenschweren Blöck, sogenannte Rohblöcke mittel Seiltechnik aus der Bruchwand geschnitten. Diese Blöcke werden dann mit Gattersägen in "Scheiben" unterschiedlicher stärke geschnitten. Dickere "Scheiben" aus denen z. Bsp. Grabsteine gefertigt werden, werden als Tranchen bezeichnet.

Versiegelung

Versiegelung: meist eine Beschichtung auf Basis von Kunstharzen. Der Stein wird versiegelt. Feuchtigkeit und Veschmutzungen können nicht mehr eindringen. Nachteilig jedoch, das auch Feuchtigkeit aus dem Untergrund  nur noch eingschränkt entweichen kann und dies zu Problemen besonders bei der Verlegung im Aussenbereich führen kann. Die Naßrutschsicherheit wird meisten negativ beeinflußt.

Aktuelle Seite: Home Stein-Glossar